BUND Kreisgruppe Solingen

Grundstück am Erikaweg

Eine Herzensangelegenheit

Grundstück - Erikaweg Grundstück - Erikaweg (Foto: BUND SG)

Seit 2 Jahren besitzt die Kreisgruppe Solingen ein Grundstück mit zwei großen und drei kleinen Teichen. Die zwei großen Teiche sind dabei ganzjährlich bespannt und die drei kleineren fallen temporär trocken. Alles stammt aus einer aufgegeben Karpfenzucht und die Kreisgruppe konnte das Grundstück durch eine Spende für Naturschutzzwecke erwerben.

Die Lage der Teiche ist durch einen baumbestandenen Bahndamm, aber auch durch die umliegenden Erlen und andere Bäume eher schattig. Der größere Teich ist als GB- Gebiet ausgewiesen und durch gelbe Teichrosen und insbesondere im Sommer durch viele Insekten (z.B. Libellen) besiedelt. Fast regelmäßig lässt sich der Eisvogel und zeitweise auch einzelne Graureiher, obwohl die Teiche kaum Fische aufweisen, beobachten. Auch die Aufzucht von Gebirgsstelzenpaarjungen konnten wir dort schon mit ansehen. Als kurzfristige Interessenten haben wird auch bereits ein Nilganspaar ausmachen können. 

Neben den einzelnen Mitgliedern der Solinger Avifauna entdeckt man am Teichufer schnell die Bauten von Nutrias, welche sich dort mit ihren Jungen regelmäßig beobachten lassen. Wie sich das auf die Wasserpflanzen auswirkt, müssen wir langfristig beobachten. Eine Staude Schwertlilien ist ihnen schon zum Opfer gefallen, aber sie nagen auch gerne am Bambus, den ein Vorbesitzer dort angesiedelt hat. An einer anderen Stelle haben sie auch die Winkelsegge und die Flatterbinse abgeweidet. Amphibien sind im Teich kaum vorhanden, die Grasfrösche laichen lieber in tiefen Spurrinnen eines angrenzenden Weges. Da sie dort durch den Trecker des Landwirts gefährdet waren, haben wir einen Teil des Laichs in einen unsereTeiche umgesiedelt.

An Arbeiten fallen vor allem das Freischneiden einiger Flächen von Gras, Brennnesseln und Brombeeren an, sowie Reparaturen an der vorhandenen Hütte. Langfristig wollen wir auch die Möglichkeit zu Kinder- und Jugendarbeit überprüfen. Vor allem haben wir aber einen ruhigen Rückzugsort für die Natur erworben, den wir so auch erhalten wollen.